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Stützpunktwesen Allgemein

Übergabe AB-Mulde an FF Wallern und FF Rohrbach

OOELFV zur Übersicht

Immer mehr Elektroautos und E-Bikes finden Eingang in den Straßenverkehr. Die Herausforderungen die mit diesen Fahrzeugen auf die Feuerwehren zukommen werden intensiv an der Landes-Feuerwehrschule OÖ geschult.

Am 16.03.2023 wurden im Zuge der Stützpunkterweiterungen des Landes-Feuerwehrkommandos OÖ zwei weitere AB-Mulden an die FF Wallern an der Trattnach und die FF Rohrbach übergeben. Sie erweitern damit die Stützpunkte FF Braunau, FF Vöcklabruck und FF Steyr.

 

Die AB-Mulde wurde in Zusammenarbeit mit den vorgesehenen Stützpunkten und dem Oö. Landes-Feuerwehrverbandes entwickelt und kann vielfach genutzt werden:

  • als Quarantänecontainer – für trockene oder nasse Quarantäne. sowie zum Transport, Kühlen und Ablöschen von Unfallfahrzeugen mit alternativen Antrieben
  • Transport verunfallter Fahrzeuge mit und ohne alternativem Antrieb
  • Löschwasserentnahmebehälter für z.B. Großbrände, Waldbrandbekämpfung, …
  • Pufferspeicher für kontaminiertes Wasser, Schlamm, ...
  • Allgemeine Transportaufgaben des KHD

Schulung

Mit der Übergabe verbunden war eine Schulung über die Gefahren und den Umgang mit Lithium-Ionen Akkus und die praktische Handhabung des AB im Einsatz. Die unterschiedlichen, in den Fahrzeugentypen, verbauten Akkus stellen neue Herausforderungen an die Einsatzkräfte im Einsatz. Das Löschen ist komplex und die Nachbetreuung kann bis zu 96 Stunden lang dauern. Um den Feuerwehren ihren Einsatz zu erleichtern, wurde eine Einsatzcheckliste ausgearbeitet, anhand derer die Einsatzkräfte solche Einsätze abarbeiten können.

Mehr dazu hier.

Prototyp entwickelt

Um eben diese Nachbetreuung und den damit verbundenen zusätzlichen Arbeitsaufwand für die Einsatzkräfte zu erleichtern, wurde von der Abteilung Warnung, Alarmierung, Kommunikationstechnologie des Landes-Feuerwehrkommandos ein Prototyp entwickelt, der in Österreich einzigartig ist. Er ist ein Überwachungssystem für die trockene Quarantäne eines verunfallten Kraftfahrzeuges mit alternativem Antrieb, bei dem eine laufende Kontrolle des Akkus erforderlich ist.

Es erkennt mittels Gas- und Temperatursensoren - die am PKW angebracht werden - frühzeitig einen ausgasenden bzw. brennenden Akku und setzt die Alarmierungskette (über die Landes-Warnzentrale) in Gang.

Einerseits erspart es den Feuerwehrkameraden laufende (Sicht)Kontrollen, andererseits dient es auch dem Schutz der Mulde und beugt Schäden am Unfallauto durch vorsorgliches Fluten vor.

Von beschädigten Akkus gehen Stunden, Tage oder sogar Wochen später immer noch die Gefahr eines Brandes aus. Um diese Gefahr besser kontrollieren und überwachen zu können soll der Prototyp in Zukunft an die B-Mulde Stützpunkte mitgeliefert werden. Der Mehrwert für die Feuerwehren liegt auf der Hand.