Stützpunkte mit Vollschutzanzügen
Um bei Unfällen mit gefährlichen oder unbekannten Stoffen die Einsatzkräfte ausreichend zu schützen, ist es notwendig, die eingesetzte Mannschaft mit Schutzanzügen der Schutzstufe 3 (Vollschutzanzüge) auszustatten.
Aus diesem Grunde wurden bereits Ende der 70er Jahre solche Vollschutzanzüge zu Stützpunktfeuerwehren verlagert.
Derzeit sind 252 Vollschutzanzüge bei den Oö. Feuerwehren in Verwendung. Die Schutzanzüge befinden sich sowohl in den Gefährliche-Stoffe-Fahrzeugen (GSF) als auch in den Atemschutzfahrzeugen (ASF). Weiters sind auch bei Feuerwehren in besonders gefährdeten Bereichen (etwa entlang von Eisenbahnlinien und bei Tunnels) solche Schutzanzüge stationiert. Die mindestens jährliche Überprüfung auf Einsatztauglichkeit wird in der Atemschutzzentrale des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes durchgeführt.
Auf Grund der hohen Anforderungen an das Material des Schutzanzuges (Chemikalienbeständigkeit, Reißfestigkeit, Widerstand gegen Entflammung etc.) ist es notwendig, die Schutzanzüge spätestens nach 8 bis 10 Jahren auszutauschen. In den Jahren 1997 bis 2000 wurde wiederum eine neue Anzuggeneration in Dienst gestellt.
Durch die hohe psychische und physische Anforderung ist eine ständige Schulung und Weiterbildung sowie absolute körperliche Fitness eine Grundvoraussetzung für den Träger des Vollschutzanzuges.