Flughelferstützpunkte und Stützpunkte für Waldbrandbekämpfung mit Hubschrauberunterstützung
Besonders die im äußerst unwegsamen Gelände notwendigen Brandeinsätze im Jahr 1976 haben den Einsatz von Hubschraubern zum Löschmitteltransport notwendig gemacht. In den besondern waldreichen und somit gefährdeten Bezirken Gmunden, Kirchdorf und Steyr-Land wurden folglich Stützpunkte installiert, welche die für den Hubschraubereinsatz erforderlichen Geräte wie Löschwassertransportbehälter und Auffangbehälter zur Verfügung haben.
In den größeren Städten wurde zusätzliches Einsatzpersonal als Flughelfer ausgebildet und mit den notwendigen Geräten (Flughelferfunkgerät, Helm, Flughelferoverall) ausgestattet, um somit die Zusammenarbeit mit dem Luftpersonal zu ermöglichen. Als Hubschrauber stellt das Österreichische Bundesheer die Agusta Bell 212 zur Verfügung. Der 3.000 Liter-Auffangbehälter ist Marke Eigenbau, der Löschwasser-Transportbehälter ein Renzler, 950 Liter
Übungen für den Ernstfall
Gerade die Einsatzbewältigung bei einem Waldbrand beinhaltet viele Gefahren für Mensch, Tiere und Umwelt. Ohne spezielle und überörtliche Hilfe sind die Feuerwehren oft machtlos. Schließlich handelt es sich bei Waldbränden meistens um großflächige und einsatzintensive Szenarien in schwer zugänglichem Gelände. Regelmäßige Übungen für den Ernstfall spielen dabei eine wesentliche Rolle für den Einsatzerfolg. Im Jahr 2017 fand dazu die länderübergreifende Waldbrandübung Austrian-Bavarian-Czech-Forest-Fire-Drill 2017 im Böhmerwaldgebiet statt. Unterstützt wurde das Projekt dabei durch das EU-Programm "Interreg V-A Österreich - Bayern 2014-2020".