Der technische Feuerwehreinsatz
Rund 7 von 10 Einsätzen führen die Feuerwehren zu allen möglichen und unmöglichen Schadens- bzw. Hilfslagen die nichts mit Feuer zu tun haben. Von der eingeklemmten Person beim Verkehrsunfall bis zum entflogenen Wellensittich; von der Mure, die sich durch Wohnhäuser ergießt, bis zum nicht gefundenen Wasserabsperrhahn und vom hilflosen Paragleiter in der Baumkrone bis zum Reitpferd im Swimmingpool - alles kommt vor. Hier zur Abrundung die "Standardanlässe" für technische Hilfeleistungen:
- Austritt von Öl auf Fahrbahnflächen oder Gewässern
- Austritt von Gasen oder gefährlichen Dämpfen
- Befreien von Personen aus Aufzügen, Retten von Eingeklemmten und Verschütteten
- Bienen-, Wespen- und Hornissennester
- Bergung von Fahrzeugen
- Freimachen von Verkehrsflächen
- Überflutung / Hochwasser / Pumparbeiten
- Schneedruck
- Sicherungsdienste
- Suchaktionen
- Sturmschäden
- Taucheinsätze
- Tierrettungen
- Türöffnungen
- Verkehrsunfälle
- Wasserschäden
- Wasserversorgungen
Die Feuerwehr wurde zum Helfer in allen Lagen. Entsprechend breit aufgestellt ist daher auch die Ausrüstung, um für diese Notfälle entsprechend ausgestattet zu sein. Für größere Anlässe oder dem Bedarf spezieller Geräte gibt es komplexe Alarmpläne, die mehrere Feuerwehren in Marsch setzen oder Spezialkräfte herbeiführen.
Bei dieser Gelegenheit vielleicht noch ein Blick in die Feuerwehrwissensdatenbank. Was bedeutet "Retten" und was "Bergen"?
Retten bedeutet einen lebensbedrohlichen Zustand von Menschen oder Tieren durch Befreien aus einer lebensbedrohlichen Zwangslage abwenden. Also beispielsweise eine im Unfallfahrzeug eingeklemmte Person befreien oder einem Verunglückten Erste Hilfe leisten.
Bergen heißt leblose Personen, leblose Tiere oder gefährdete Sachwerte in eine gesicherte Umgebung zur weiteren Behandlung bzw. Sicherung verbringen. Also beispielsweise Tiere, die im Zuge eines Brandes erstickt sind, ins Freie bringen oder ein Fahrzeug aus dem Graben herausziehen.




