Der Katastropheneinsatz
Bekommen etwa Sturmschäden, Überflutungen, Hochwasser oder Schneedruck eine Dimension, die über Gemeinden hinausgeht und großmaßstäbliche organisierte Hilfe über einen gewissen längeren Zeitraum erfordert, dann werden die vielen technischen Hilfeleistungen zum Katastropheneinsatz. Es braucht keines landesweiten oder bezirksübergreifenden Einschreitens um von Katastrophe zu sprechen. Gute Beispiele sind etwa Hagelunwetter. Sie treten oft mehr oder weniger kleinräumig auf, verursachen aber große Schäden an vielen Objekten, legen verkehr und Infrastruktur lahm und erfordern massive, organisierte und nachhaltige Hilfe. Die Feuerwehren leiten diese Hilfseinsätze, bedienen sich in der Abwicklung der Feuerwehren der eigenen Umgebung und bei Bedarf auf Knopfdruck überregionaler Einsatzeinheiten. Aus weniger oder gar nicht betroffenen Regionen werden Kräfte zur Unterstützung und Ablöse herangeführt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Feuerwehren der eigenen Gemeinden und Pflichtbereiche für anfallende Hilfeleistungen nach wie vor entsprechend gerüstet bleiben. Auf Landesebene liegt die technische Gesamtleitung der Einsätze dem Landes-Feuerwehrkommando. Es führt dabei die Bezeichnung „Zentralleitung des Katastrophenschutzes der Oö. Landesregierung“.