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E-LFKur Dr. Ferdinand Reisinger verstorben

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In tiefer Trauer gibt das Landes-Feuerwehrkommando OÖ bekannt, dass E-LFKur Kons.-Rat em. Univ.-Prof. MMag. Dr. Ferdinand Reisinger am 21. Februar 2024 verstorben ist.

Geboren am 24. Juli 1946 in Mauthausen trat er im Jahr 1964 in das Stift St. Florian ein, legte vier Jahre später die ewige Profess ab. Am 9. Juli 1970 wurde er in Mauthausen zum Priester geweiht. Die Wissenschaft war sein Leben - den Doktorgrad erwarb er im Jahr 1976 mit einer Dissertationsschrift über „Die Todeswirklichkeit im zeitgenössischen marxistischen Denken" sub auspiciis praesidentis an der Universität Salzburg, wo er auch lange als Assistent tätig war. 1983 wurde er Professor für Gesellschaftslehre an der Katholisch-theologischen Hochschule in Linz und Professor an der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz. Zudem nahm er seelsorgliche Aufgaben in Attnang und Linz-St. Quirinus wahr. 

In Attnang wurde er auch von E-BR Alois Lasinger sen., zur Feuerwehr gebracht. Dort dehnte Ferdinand Reisinger seine seelsorgerischen Tätigkeiten auch auf die Feuerwehr aus. Dieses Engagement in und für die Feuerwehr, das er mit Begeisterung wahrnahm, führte ihn auch auf Landesebene wo er 2004 zum Landes-Feuerwehrkuraten ernannt wurde. Er sah die Beziehung der Kirche zur Feuerwehr nicht allein in einem traditionellen Bezug, sondern im Feuerwehrwesen eine Institution, deren Solidarität und Kameradschaft sich in hohem Maß mit der florianischen Geisteshaltung deckt. Als Seelsorger hatte er in seiner aktiven Zeit überdies die Leitung der SvE (Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen von Feuerwehrmitgliedern) inne.

Für sein 16-jähriges Engagement als Landes-Feuerwehrkurat erhielt E-LFKUR Dr. Ferdinand Reisinger am 04.04.2023 das Verdienstzeichen des ÖBFV 1. Stufe.

Die Verbindung von Glauben und Politik, Wirtschaft sowie Gesellschaft war für ihn immer von großer Bedeutung. Neben seiner Lehrtätigkeit war die große Leidenschaft seines Lebens die Kunst. Musik und vor allem Malerei, viele Freundschaften mit Künstlerinnen und Künstlern ließen ihn leben und aufleben. Auch in der Oö. Landes-Feuerwehrschule hängt eines seiner Werke. Er selbst verstand sich als Künstler, der damit Vieles in seinem Leben zu bewältigen suchte. Die Sprache der Kunst war ihm auch ein Zugang zum Leben über das Irdische hinaus.

Am Donnerstag, 29. Februar 2024 um 17:30 Uhr wird er in die Basilika geleitet und anschließend die Totenandacht gehalten. Das Requiem findet am Freitag, 01. März 2024 um 10:00 Uhr in der Stiftsbasilika statt. Anschließend wird er am Priesterfriedhof beigesetzt.